Konferenz «Krieg gegen Terror ohne Ende?»

In zwei gutbesuchten Diskussionsrunden erörterten Fachpersonen die Folgen des Kriegs für den Irak und die Hintergründe des “Krieg gegen Terror”.

In der ersten Diskussionsrunde erzählte Stefan Gisler vom Schweizerischen Arbeiterhilfswerk SAH von den Projekten im Irak, wo das SAH beispielsweise ein Spital unterstützt. Er warnte vor den Gefahren für die Glaubwürdigkeit, die bei der Vermischung von militärischen Truppen und Hilfswerken entstehen. Ali al Shalah erklärte, dass viele IrakerInnen froh sind, dass das Regime von Hussein beendet ist, dass die “Katastrophe Hussein durch eine andere Katastrophe entfernt wurde”. Er verglich die Situation mit einem Ertrinkenden, der nicht fragt, welche Hand ihn aus dem Wasser zieht.

Im zweiten Podium ging es um die weltweiten Folgen des Krieg gegen Terror. Josef Lang deutete das Wahlergebnis in Spanien als klares Zeichen gegen die Gewalt. Nun sei auch offiziell eine Alternative zu Militärischerschlägen als Reaktion auf Terroranschläge sichtbar. Philippe Wälti machte neue Waffentechnologie für die Strategie der Präventivkriege verantwortlich. Es reiche nicht mehr, zu warten bis man Angegriffen werde. Dem wurde entgegengehalten, dass mit Kriegen die Bedrohung von Terrorschlägen und auch die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen nicht sinkt, sondern steigt.

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