Kampagne gegen Gripen lanciert

Am 31. März lancierte das Bündnis gegen neue Kampfflugzeuge an der offiziellen Medienkonferenz die Kampagne gegen den unnötigen Kauf überteuerter Papierflieger. Wir sagen “Nein zu den Kampfjet-Milliarden” und steigen zuversichtlich in den Abstimmungskampf. Angesichts leerer Kassen bei Bund, Kantonen und Gemeinden kann sich die Schweiz keine riskanten finanziellen Abenteuer leisten. Neben der GSoA erläuterten Vertreter der SP, Juso, Grüne und Junge Grünen gegenüber den Medienschaffenden die vielen Argumente, welche gegen den Kauf des Gripen sprechen.

Der Gripen kostet weit mehr als das VBS glauben machen will. Über 10 Milliarden Franken würde dieses Geschäft die Schweiz kosten. 10 Milliarden Franken, welche in anderen Bereichen wie Bildung und Gesundheit weit besser investiert wären.

Der Gripen-Kauf ist jedoch nicht nur finanzpolitisch unhaltbar, er ist auch hochriskant, wie SP-Nationalrätin Evi Allemann ausführt: “Der Gripen E, wie ihn die Schweiz bestellt hat, ist noch nicht fertig entwickelt und existiert bisher nur auf Papier.” Sollten die Gripen nicht oder zu spät geliefert werden, oder sollten die Kosten aus dem Ruder laufen, tragen die Schweizer Steuerzahlenden das Risiko.

Zudem würde der Gripen der Schweiz keinerlei Zugewinn an Sicherheit bringen. Die Luftwaffe kann mit den vorhandenen 32 F/A-18-Jets ihre Aufgaben für die nächsten Jahrzehnte gut erfüllen. Genau zu diesem Zweck wurden sie erst kürzlich für rund 400 Millionen auf den neuesten Stand gebracht.

Der Kauf von 22 neuen Gripen wäre “un luxe inutile”, wie es Amanda Gavilanes, Sekretärin der GSsA, zusammenfasste. Die Argumente sprechen also klar gegen den Kauf. Jetzt gilt es, diese in der Bevölkerung bekannt zu machen. Dazu verschicken wir Flyer, bringen die T-Shirts “gegen leere Kassen und darum Nein zu den Kampfjetmilliarden” an Mann und Frau, und schreiben möglichst viele Leserbriefe. All dies stimmt zuversichtlich im Hinblick auf den 18. Mai. Jedoch bleibt noch vies zu tun, damit der Gripen tatsächlich ein Papierflieger bleibt und die Schweiz die 10 Milliarden Franken an sinnvollen Orten einsetzten kann. 

Redetexte Medienkonferenz Nein zu den Kampfjetmilliarden

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