GSoA-Zitig Nummer 138

  • Frieden und Geschlechtergerechtigkeit

    Soziale Gerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit sind zentrale Elemente einer umfassenden Friedenspolitik. Diese Sicht gilt es in verschiedenen Politikfeldern durchzusetzen. Eine wichtige Akteurin ist dabei das feministische Netzwerk Women in Development Europe – WIDE. Wenn Konjunkturprogramme sich einseitig auf die Arbeitsplatzsicherheit und die Berufskarrieren von Männern konzentrieren; wenn sich öffentli che Budgets nur an marktwirtschaftlichen Kriterien orientieren…

  • Friedenstaube Obama?

    Am 3. und 4. April feierte die Nato in Strassburg und Baden-Baden ihr 60-jähriges Jubiläum. Barack Obama hatte im Vorfeld des Gipfels eine «Welt ohne Atomwaffen» in Aussicht gestellt. Dennoch ist von der Nato auch unter seiner Präsidentschaft nichts Gutes zu erwarten. Seit seiner Rede zur Atomwaffenfrage in Prag gilt Obama vielen als Präsident der…

  • Nachhaltige Friedenssicherung statt Opferlust und Kriegsmythos

    Die Ursachen für den Krieg in Sri Lanka liegen in dessen Kolonialgeschichte. Die derzeitigen militärischen Auseinandersetzungen verbreiten unendliches Leid, tragen aber nichts zur Lösung des Konflikts bei. Die sich abzeichnende humanitäre Katastrophe in Sri Lanka gründet auf der ungebrochenen Kam pfes- und Opferlust beider beteiligten Kriegsparteien. «We must do our duty on the battlefield», sagt…

  • GSoA fordert radikale Kurskorrektur

    Das Verteidigungsdepartement VBS hat die GSoA im Rahmen der Überarbeitung des «Sicherheitspolitischen Berichts» (SIPOL) angehört. Eine radikale Kurskorrektur in der Sicherheitspolitik, wie sie die GSoA fordert, ist aber kaum zu erwarten. «Maurer hört auf Armeegegner», titelte der Sonntagsblick in seiner Ausgabe vom 1. Februar und berichtete, dass das VBS im Rahmen der Überarbeitung des SIPOL…

  • Geistige Landesverteidigung in Dübendorf

    Patrick Angeles Wahl zum Vize-Präsidenten des Dübendorfer Gemeinderats ist unsicher. Grund: Patricks Job bei der GSoA. Turnusgemäss sollte Patrick Angele (SP/Juso), der seit drei Jahren auf dem Sekretariat der GSoA in Zürich arbeitet, im Mai zum ersten Vize-Präsidenten des Dübendorfer Gemeinderats gewählt werden. In einem Jahr würde er dann Präsident und somit höchster Dübendorfer. Doch…

  • Freiwillige und unfreiwillige Waffenabgaben

    Es besteht jederzeit die Möglichkeit, Waffen und Munition bei der Polizei abzugeben. Und doch finden die erstmalig öffentlich angekündigten Waffenabgabeaktionen in verschiedenen Kantonen eine grosse Resonanz. Durchgeführt wurden die Aktionen wegen des im Zusammenhang mit dem Schengen-Abkommen revidierten Waffenrechts vom Dezember 2008. Abgabeaktionen wurden noch nicht in allen Kantonen durchgeführt. Das schweizweit zusammengekommene Arsenal lässt…

  • Maurers Suche nach dem Feind

    Der Armee ist mit Ende des Kalten Krieges der Feind abhanden gekommen. Man durfte deshalb gespannt sein auf die Rede von Ueli Mauer anlässlich der SVP Delegierten versammlung in La Brévine. Maurer war angetreten, um zu erklären, weshalb wir trotzdem noch eine Armee brauchen. Ueli Maurer begann seine Rede ganz weit vorne. Er bediente sich…

  • Der Hightech-Konkurs von Macroswiss

    Sie galt als Paradebeispiel der Wirtschaftsförderung im Tessin. Ein Muster für die Schaffung von Arbeitsplätzen und erfolgreiche Exporte im Hightech-Bereich: Die Rüstungsfirma Macroswiss. Doch plötzlich meldet sie Konkurs an. Aufklärungsroboter, Wurfkameras oder Videokameraaufsätze für Gewehre und Pistolen produzierte die Firma Macroswiss in Lugano und Balera im Tessin. Die Firma wurde 1999 gegründet, von der Tessiner…

  • Die Pilatus-Affäre

    Die offizielle Schweiz akzeptierte Verkäufe von Pilatus-Militärflugzeugen an Staaten wie Guatemala, Burma, den Iran und den Irak nicht nur, sondern förderte sie aktiv, selbst nachdem klar wurde, dass die Flugzeuge gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt wurden. Wie konnte es dazu kommen? Ein historischer Abriss. November 1978: Ariel Herbez enthüllt im «Tout Va Bien Hebdo», dass das…

  • Vergangenheit holt Schweizer Waffenfirma ein

    Im Jahr 2002 hat die südafrikanische «Khulumani Support Group» mehrere Unternehmen verklagt, welche Geschäfte mit dem Apartheid-Regime in Südafrika getätigt hatten. Ein Gericht in den USA hat diesen April entschieden, dass unter anderen die Klage gegen Oerlikon Contraves zugelassen wird. Die Ankläger aus Südafrika sprechen von einem grossen Erfolg. 2002 reichte die «Khulumani Support Group»…

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